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Reizdarm oder Nahrungsmittel-Unverträglichkeit? Arzt kann durch Tests die Diagnose stellen

22. Juli 2022

Früher nannte man es nervöser Darm, heute heißt es „Reizdarmsyndrom“. Wer über einige Monate hinweg an Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Völlegefühl und Verstopfung oder Durchfall leidet, könnte vom Reizdarmsyndrom betroffen sein. Oft wird dies von Kopfschmerzen, chronischer Müdigkeit oder sogar Depression begleitet. Man geht davon aus, dass das Zusammenspiel zwischen Darm und zuständigem Nervensystem gestört ist.

Verstopfung, Durchfall oder Blähungen sind typisch
Typische Symptome sind weicher Stuhl zu Beginn der Schmerzen. Nach dem Stuhlgang lassen die Schmerzen nach. Oft entleert sich der Darm nicht mehr vollständig. Wenn Patienten unter Blähungen leiden, ist dies auch äußerlich durch einen aufgeblähten Bauch sichtbar. Durchfall ist ebenfalls ein häufiges Anzeichen. Manchmal kann dem Stuhl Schleim beigemengt sein. Für die Betroffenen sind diese Symptome sehr lästig.

Diagnose durch Ausschlussdiagnose stellen
Um ein Reizdarmsyndrom zu diagnostizieren, schließt der Arzt andere Erkrankungen wie auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Milch, Milchprodukte, bestimmte Obstsorten) aus. In Frage kommen als Untersuchungen eine Darmspiegelung, Ultraschall- und Laboruntersuchung, Blut- und Urinuntersuchung, ein Laktose-Belastungstest, ein H2-Atemtest oder der Test auf Sorbit-Unverträglichkeit.

Auf gute Darmflora achten
Zur Behandlung empfiehlt der Arzt im Akutfall entkrampfende Mittel sowie Mittel zur Bekämpfung von Durchfall oder Verstopfung. Zusätzlich kann man mit Hilfe von Probiotika (Milchsäurebakterien) aus der Apotheke die Darmflora stärken. Es wird empfohlen, auf blähende Nahrungsmittel zu verzichten.

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